Die SPD kritisiert Rheinparkkonzept
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Die Häufung der Berichte über die Art der Weiterführung des landwirtschaftlichen Betriebes im Hofgut Maxau zeigen, dass sich die in der AG-Rheinpark ausgearbeiteten Gestaltungen keineswegs in trockenen Tüchern befinden. Der Vorstoß der SPD-Gemeinderat-Fraktion (BNN vom 09.02.2012) gerade zu der geplanten Wiesenlandschaft stellt nun das ganze Konzept auf den Kopf.
Wir haben uns in der Sitzung am 10.03.2009 (Protokoll vom 11.03.2009 gestrichen) aufgrund der Einwendungen von Frau Müllerschön – der Mitpächterin des Gutes – gegen das eigentlich da schon fixierte Konzept auf einen erweiterten Erhalt der Ackerbauflächen im Norden und im Süden des Standortes geeinigt. Schon das war ein Diener vor den vom Landwirt vorgetragenen Bedenken. Und damit war die Diskussion darüber abgeschlossen.
Der jetzt von der SPD der Presse zugetragenen Einspruch („völlig unakzeptabel“) gegen das geplante Weideland ist als ein Nachschlag zu werten, der die Interessen der jetzigen Pächter zum alleinigen Entscheidungskriterium machen will. Mit einem Leserbrief (E-mail vom 10.02.2012) wollen wir auf diesen Versuch, den Kompromiss zu Gunsten der Pächtermeinung zu korrigieren, öffentlich antworten.
Die Frage nach den Beweggründen der SPD sei hier erlaubt. Die enge Verknüpfung zwischen Pächter und Partei zwingt zu der Vermutung, hier werde ein persönliches Interesse auf Parteiebene gehoben. Die ausscheidenden Pächter haben offenbar den Wunsch nach Erhalt eines Einflusses auf die Nachfolgeregelung. Finanzielle Anliegen sind nicht auszuschließen. Sie könnten sich decken mit denen des Finanzresorts der Stadt Karlsruhe.
Die Stadt will am Rhein einen Park für erholungssuchende Bürger einrichten. Der moderne Landwirt schafft heute eine reizlose Landschaft ohne Erholungswert. Das in der AG-Rheinpark ausgearbeitete Konzept bietet eine Lösung an, die dem Besucher ansprechen wird. Das ist es nun mal, was von einem Park erwartet wird. Das vom Gartenbauamt - in Verbindung mit der Liegenschaftsverwaltung – umzusetzende Konzept hat auch aus diesem Grund unsere volle Zustimmung.
Das Vorhaben darf jetzt nicht auf finanzielle Bedenken reduziert werden.
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