
Eine schwere Geburt ?
(Beitrag im pdf-Format)
Es ist bleibt nicht einfach, alle Personen, Organisationen, Vereine, Ämter unter ein Dach zu bringen. So müssen immer wieder die gleichen Antworten gegeben werden.
Wer am Rande mitmacht, sollte sich die Frage der Plattform stellen, auf der er Klärung von Sachverhalten erwartet, die der Sache nach schon längst in trockenen Tüchern sein könnten. Die Öffentlichkeit ist nicht der richtige Weg, wenn dort der Eindruck hinterlassen wird, dass diese Frage einen Vorgang beschleunigen muss. Also ein ungeklärter Sachverhalt dahintersteht. Da muss jeder, der sich berufen fühlt, sorgfältig abwägen.
Zwei Parteien, SPD und Bündnis 90/Die Grünen, haben sich in der Sache Hofgut Maxau an die Öffentlichkeit gewandt. Die SPD beschränkte sich auf den Fortschritt der Baumaßnahmen und lag damit im Bereich tatsächlich noch offener Probleme. Bündnis 90/Die Grünen stellten zwei auch den Naturschutz besonders am Herzen liegende Fragen, die nach der ökologischen Bewirtschaftung und nach dem pädagogischen Konzept.
In der Sache ökologischer Landwirtschaft entstand durch die Berichte in BNN und KA-NEWS öffentlich der Eindruck, der den positiven Einstellungen der Pächter zu diesem Thema nicht gerecht geworden ist. Und da möchten wir doch an deren Seite treten.
Die abschließenden Gespräche zu dem Thema ökologische Landwirtschaft wurden im Dezember 2013 bei einem Vorort-Termin geführt und mit respektablem Ergebnis abgeschlossen (siehe hierzu den Beitrag „Lerchenfenster und Ackerrandstreifen“ 12.2013). Diese Pächter mussten nicht von einer naturverträglichen Anlage ihrer Felder in der Burgau und in Knielingen West überzeugt werden, es war ihr eigenes Anliegen. Sie haben einen Anspruch darauf, als Initiator und nicht als Auftragnehmer auftreten zu können.
Erst dann fehlt jeder Grund, ihr Engagement anzuzweifeln und zwar auch in anderen Projekten, wie dem landwirtschaftlich-pädagogischen Konzept. Für den Lehrbauernhof bedarf es der Überzeugung aus eigenem Antrieb, sonst geht davon keine Ausstrahlung auf die Empfänger der Botschaft aus.
Als eine Art Lehrbauernhof kann das Hofgut Maxau erst dienen, wenn die einführenden Probleme bewältigt worden sind. Und das ist bei der Vielzahl von Aufgabenstellungen nicht mit links zu machen. Erst wenn der Boden für die Gaststätte, den Hofladen und die Felder aufbereitet ist, können die Lehrstunden beginnen.
Die Stadt hat in einem zweiten Anlauf Pächter gefunden, denen auch die Parteien Vertrauen entgegenbringen können.
Anlagen:
BNN vom 24.01.2015
BNN vom 29.01.2015
Gemeinderatsanfrage Bündnis 90/Die Grünen vom 09.02.2015
BNN vom 13.02.2015
KA-NEWS vom 15.02.2015
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max.albert@mail.de
Karlsruhe, 02.2015