
Einweihung Spielplatz und Rheintreppen
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Heute, am 2.5.2012, wurde im Landschaftspark Rhein der Spielplatz und die Rheintreppe der Öffentlichkeit übergeben. Herr Fenrich lobte diese Verbindung zum Rhein mit den Worten „wenn der Rhein nicht nach Karlsruhe kommt, dann kommen wir an den Rhein“.
Nach wie vor wünscht sich das Stadtoberhaupt eine Brücke über den Rheinhafen. Die Finanzierung aus dem Stadtsäckel sei nicht möglich, das Land Baden-Württemberg und die EnBW müssten mithelfen. Einen Hinweis auf die beiden Schutzgebiete „Burgau“ und Altrhein Maxau“ enthielt seine Rede nicht.
Der neue Pächter, Herr Stahl, war auch dabei. Ihm obliegt nun die Aufgabe, den landwirtschaftlichen Betrieb mit neuen Ansätzen ins Laufen zu bringen. Das kann sich nur Schritt für Schritt vollziehen. Das Gastronomie-Gebäude wird erst 2013 saniert und renoviert. Die Einrichtung des Hofladens wird dem folgen.
Eine besondere Herausforderung bildet die Qualität des Ackerbodens. Durch langjährige Anpflanzung von Mais soll der Boden überdüngt sein. Für die Anlage einer Weidewiese wird er zunächst ausgemagert werden müssen. Nach dem Start mit autochthonem Saatgut ist abzuwarten, wie sich der Bewuchs entwickelt. Ggf. müssen geeignete Eingriffe die gewünschte Mischung an Pflanzen erst herstellen.
Die Umstellung auf einen zertifizierten Biolandhof könnte an der Anforderung scheitern, den gesamten Betrieb – also nicht nur teilweise – umstellen zu müssen. Die Gesamtumstellung könnte an den Emissionen scheitern, die auf die Felder zwischen Raffinerien und Knielingen niedergehen. In der Burgau selbst, also beim Knielinger See, besteht bereits ein Biolandbetrieb mit Zertifikat.
Die Stadt schultert zusammen mit dem neuen Pächter die schwierige Aufgabe, umweltgerecht wirtschaften zu wollen. Hoffentlich erweist sich das hehre Ziel zuletzt nicht als eine Aufgabe, die sich mit den Gewinnerwartungen der Parteien nicht vereinbaren lässt.
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Karlsruhe, den 02.05.2012