
1960

2019
Der Mirowald
(Beitrag im pdf-Format)
Südlich der Raffinerie Miro erhielt das Werk 196o die Möglichkeit, sein mit Tanks belegte Firmengelände bis zur Dea-Scholven- Straße auszudehnen. Das südliche Ende wurde nicht benötigt, von der Stadt übernommen und ca. 2018 für die Nutzung durch Spaziergänger eingerichtet. D.h. das eingezäunte Gelände erhielt zwei selbstschließenden Tore mit einem durchgehenden Weg verbunden.
Historischen Bilder, von 1960 und aus den Jahren nach 2000 zeigen eine im Laufe der Jahre anwachsende Bewaldung. Heute bietet das zugängliche 800 mal 300 m große Gelände weit gehend den Charakter eines Auwaldes; wohl das Ergebnis jahrzehntelang ausgebliebener Forstwirtschaft.
Die Verbindungsstraße zwischen 2. Rheinbrücke und B36 verläuft zunächst am südlichen Rand des Waldes und dreht dann quer durch Wald und Wiese nach Norden ab. Die Straße liegt bis nach der Albquerung, also im gesamten Wald, auf Brückenhöhe und sinkt erst danach auf Bodenniveau. Es ist zu erwarten, dass dieser Wald als Erholungsraum erheblich durch Verkehrslärm und Abgase beeinträchtigt wird.
Nach dem Stand der Dinge ist an dieser Wegführung nicht mehr zu rütteln. Dagegen läuft noch die Untersuchung einer danach folgenden Trasse entweder durch die Felder nahe an Knielingen, oder am östlichen/südlichen Rand der Raffinerien.
Die beigefügte Schutzkarte (siehe Bilder) der Modus Consult bewertet den Mirowald in seiner Bedeutung für Tiere und Pflanzen von mittel bis hoch.
Es liegt auch bei den Betroffenen, Knielinger und Neureuter, wie die Strecke geführt wird.
Anlagen:
Bilder über und aus dem Mirowald
Beitrag: 09.2020 Nord Süd (hofgut-maxau.de)
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Karlsruhe 12.2020