
Ein Zaun
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Im Schlehert grenzen Naturschutz und Gewerbe ohne einen Übergangsraum direkt aneinander. Das geht nicht ohne Konflikte ab, wenn keine deutliche Schranke gezogen worden ist. Im Jahr 2002 hat der damalige Jagdpächter in weißer Voraussicht aus eigener Initiative einen mehrere hundert Meter langen Zaun aus Robinienstämmen und Wildschutzdraht gezogen. Diese Arbeit fand bei einigen Anrainern dadurch Anerkennung, dass sie den in ihrem Bereich bei Bauarbeiten beschädigten Jägerzaun durch eine eigene oft sehr stabilere Konstruktion ersetzt haben.
An anderer Stelle gibt es jedoch neuerdings Lücken; abgebrochene Pfosten oder niedergerückte Zäune wurden nicht neu angelegt. Nun ist der Begehung des Naturschutzgebietes die Tür geöffnet und – dem eigentlichen Sinn der Anlage entgegenstehend – dem Wild der Zugang in das Gewerbegebiet ermöglicht. Aufgescheuchte Tiere werden an der Gewerbeseite am Zaun enden, wenn sie die Zaunscharte nicht wiedererkennen. Ein Fall für eine Umweltmeldung.
Die Begehung am 17.09.2011 bietet einen guten Anlass den Geschichten über das „Hofgut-Maxau“, die „Burgau und Knielinger See“ sowie der „Rheinniederung“ noch eine weitere – und zwar die jüngste - über das Detail „Schlehert“ hinzuzufügen; ein Beleg in Bildern für die im Großen durch Planungen und im Kleinen durch Nachlässigkeiten gesteuerte Entwicklung unseres Umfeldes (Der Schlehert, in Bildern). Aber auch ein Beleg für den Einsatz ökologischer Verbesserungen. Die Apfelernte der Stadtverwaltung im Feldbereich des Schlehert ist in vollem Gang.
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